Der Innenausbau eines Gebäudes umfasst alle baulichen Maßnahmen, die nach der Fertigstellung der tragenden Konstruktionselemente ausgeführt werden. Abhängig von der Art des Gebäudes unterscheiden sich die erforderlichen Arbeiten und der damit verbundene Aufwand. Zum Innenausbau gehören in der Regel Trockenbauarbeiten, Estrichverlegung, Heizungs- und Sanitärinstallationen, Verlegung von Bodenbelägen wie Laminat, Treppenbau, Verputzen, Fliesenarbeiten, Maler- und Lackierarbeiten, Möbelbau, Elektroinstallationen sowie Verkleidungen von Wänden und Decken.

Der Innenausbau beginnt in der Regel nach Abschluss der Rohbauarbeiten und dem Richtfest. Hierbei handelt es sich um alle Maßnahmen, die unmittelbar mit dem Ausbau des Gebäudes zusammenhängen, wie z.B.:

• Trockenbau
• Estrichverlegung
• Heizung
• Sanitärarbeiten
• Verlegung von Böden (z.B. Laminat)
• Treppenbau und Geländeranbringung
• Verputzen
• Fliesenanbringung
• Maler- und Lackierarbeiten
• Möbelmontage
• Elektroinstallationen
• Verkleidungen (z.B. Wände und Decken)

Im Bauwesen wird ein Gebäude als Rohbau bezeichnet, wenn die wesentlichen Konstruktionselemente wie Dachkonstruktion, Wände und Decken bereits fertiggestellt sind. In dieser Bauphase fehlt jedoch noch der Innenausbau, weshalb das Gebäude noch nicht zweckgemäß genutzt werden kann. Der Abschluss des Rohbaus und damit der Übergang in den Innenausbau wird oft mit einem Richtfest gefeiert.

In manchen Fällen kann es vorkommen, dass geplante Bauwerke bereits im Rohbau fertiggestellt sind, jedoch aus verschiedenen Gründen der Innenausbau nicht durchgeführt werden kann. Mögliche Gründe hierfür können finanzielle Schwierigkeiten aufgrund von ausbleibenden Investoren oder unerwartet hohen Baukosten sein. Diese unvollständigen Bauwerke werden als Bauruinen oder Investitionsruinen bezeichnet. Obwohl sie unvollendet sind, können sie dennoch eine besondere Anziehungskraft auf Menschen ausüben, besonders bei Wasserstraßen, Verkehrsprojekten oder Kirchen. Einige bekannte Beispiele sind der "Strategische Bahndamm", ein unfertiges Eisenbahnprojekt, oder der Wetzlarer Dom, der teilweise unvollendet geblieben ist.

Im Gegensatz zum Massivbau, bei dem die raumabschließenden Elemente wie Wände und Decken gleichzeitig eine tragende Funktion haben, wird das Tragwerk bei der Skelettbauweise ähnlich einem Gerippe erstellt. Dabei tragen stützende Elemente wie zum Beispiel horizontale oder vertikale Stahlkonstruktionen die Last. Für die Skelettbauweise werden in der Regel Materialien wie Holz, Stahl oder Beton verwendet.

Systembau ist ein Bauverfahren des Hochbaus, bei dem vorgefertigte Module und Bauteile des Gebäudes auf der Baustelle zusammengesetzt werden. Durch die Vorfertigung können Bauarbeiten witterungsunabhängig und zeitnah durchgeführt werden. Der große Vorteil des Systembaus besteht darin, dass die Arbeitszeit vor Ort aufgrund der vollständigen Module und Bauteile bei Anlieferung erheblich reduziert wird.